50 Spiele, 54 Tore: Michal Docekals Statistik für Irnfritz ist beeindruckend. Trotzdem war man mit dem Tschechen nicht mehr ganz zufrieden, er muss sich nun einen neuen Klub suchen.
1. Klasse-Absteiger Irnfritz erlebte einen verrückten Herbst. In den ersten sieben Spielen holte man 19 von 21 möglichen Punkten, in den acht darauffolgenden gab es nur noch einen Sieg und zwei Unentschieden. Einen ähnlich heftigen Cut gab es bei den Leistungen von Michal Docekal. Der Tscheche startete mit 13 Toren in den ersten fünf Runden (!) furios in den Herbst, danach netzte er aber nur noch zweimal. Jetzt muss sich der Knipser nach zwei Jahren einen neuen Verein suchen – das teilte ihm die TSU kürzlich mit.

Laut Coach Peter Bauer führte man in den letzten Wochen viele Gespräche mit Spielern, Co-Trainern und Vorstand, schlussendlich kam man zur Entscheidung, dass „in den letzten Partien zu wenig gekommen ist. Er ist kein billiger Spieler und muss einfach mehr leisten als ein ‚Eigener‘. Gerade in den Phasen, wo es nicht gelaufen ist, hat man nicht gesehen, dass er mehr dazu beitragen will als andere“, fand Bauer. Dass Docekal am Schluss viele Chancen vergeben habe, machte der Coach ihm weniger zum Vorwurf als die Einstellung.

Bauer: „Wenn er wo anders hingeht, wird er wieder treffen“
„Wir gehen aber nicht im Schlechten auseinander, wir sind stolz, dass so ein Spieler bei uns gespielt hat“, resümiert Bauer freilich positiv. Der Legionär erzielte in seiner ersten Halbsaison schon 19 (!) Tore und im Relegationsspiel in Arbesbach ein Fallrückziehertor, in der 1. Klasse 2024/25 netzte er trotz Abstiegs 20-mal und schaffte zwei Hattricks und einen Viererpack. Bauer ist sich sicher, dass Docekal auch beim neuen Klub an die Quote in Irnfritz (50 Spiele, 55 Tore) anschließen wird: „Die Statistik lügt nicht. Wenn er wo anders hingeht, wird er wieder treffen.“

Beim abgebenden Verein wird nun überlegt, ob ein dritter Legionär kommen soll. Da die Aufstiegsplätze völlig außer Reichweite sind, ist der Druck nicht hoch, die Anzahl an verfügbaren Spielern zudem im Winter überschaubar. „Es war noch nichts dabei, wo wir zu 100 Prozent überzeugt sind. Wir sind auch schon wegen Spielern in Kontakt, die im Sommer kommen könnten“, so Bauer.

Ein Problem: Die Kaderbreite ist nicht groß, auch wenn mit Christof Rauscher und Lukas Speneder zwei Verletzte zurückkehren. „Sollte sich was ergeben, werden wir daher nicht nein sagen“, meinte Bauer. Ansonsten ist auch ein Ziel, dass im Frühjahr vermehrt die Jungen spielen. Qelle: mein Fussball.at

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*