Dass es für die Vereine um viel ging, merkte man sofort. Zu Beginn des Spiels wollten beide Mannschaften nicht zu viel Risiko nehmen, waren eher darum bemüht, hinten gut zu stehen. Groß-Siegharts war aufgrund einiger Standardsituationen leicht überlegen, zudem verzeichnete der SV einen Stangentreffer und einen weiteren gefährlichen Torschuss. Ansonsten war die erste Halbzeit aber chancenarm, weshalb es mit 0:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel kamen auch die Gäste besser ins Spiel. In der 56. Minute zappelte dann zum ersten Mal das Netz. Nach einer schönen Kombination kam Michal Docekal im Strafraum an den Ball und schloss ins rechte Eck ab.
Joker trifft spät
Groß-Siegharts reagierte sofort auf den Rückstand. Trainer Markus Höbinger nahm mehrere Wechsel vor, brachte unter anderem Kilian Hayduck und ließ seine Mannen offensiver agieren. Dadurch ergaben sich auch mehr Räume für die Gäste, die es aber verabsäumten, das Spiel zu entscheiden.
So versuchten die Heimischen mit einer Schlussoffensive noch einmal, einen Punkt zu ergattern, was in der 90. Minute tatsächlich gelang. David Formacek tankte sich auf der rechten Seite durch und spielte auf den eingewechselten Hayduck, den die Irnfritzer Defensive übersehen hatte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und verwertete zum 1:1. Kurz darauf beendete der Schiedsrichter die Partie.
Stimmen zum Spiel
Roland Zarycka, Sportlicher Leiter von Groß-Siegharts: „Das Bemühen war da, die Spieler sind aber gerade etwas verunsichert. Es läuft einfach nicht so wie im Herbst. Gott sei Dank ist uns aber noch der Ausgleich gelungen. Der Punkt hilft am Ende aber beiden Mannschaften nicht weiter. Hoffentlich können wir im nächsten Spiel gegen Schwarzenau überraschen.“
Peter Bauer, Trainer von Irnfritz: „Im Endeffekt war es ein gerechtes Unentschieden. Wenn man gegen einen direkten Konkurrenten so spät den Ausgleich kassiert, fühlt sich das aber im ersten Moment wie eine Niederlage an. Man kann es aber auch positiv sehen. Wir haben zum ersten Mal nach einem Sieg gleich wieder punkten können und auch zum ersten Mal überhaupt auswärts angeschrieben. Darauf werden wir aufbauen.“ Quelle: Mein Fussball.at