Amaliendorf – Irnfritz 6:1. Nach den vielen Enttäuschungen in letzter Zeit hatten die leidgeprüften Fans des SCA wieder Grund zum Jubeln. Ihre Mannschaft lieferte gegen den Aufsteiger (zumindest was die erste Hälfte betraf) eine Galavorstellung ab, jedes einzelne Tor war zum Zunge schnalzen. In Minute acht war es Daniel Meyer, der mit einem Schuss knapp am langen Eck vorbei den ersten Warnschuss abgab. In Minute 16 war es dann aber so weit. Arthur Rosenauer lief der Gästeabwehr davon und vollendete flach ins lange Eck – 1:0. Nur fünf Minuten später ein Traumtor von Marek Sery.
Schon zur Pause war alles entschieden
Der Legionär startete von der Mittellinie einen Sololauf, die Verteidiger der Gäste gaben nur Begleitschutz. Sery blickte kurz auf und überhob Tormann Christoph Hummel zum 2:0 (21.). Die Auswärtigen hatten nicht viel entgegen zu setzten – im Gegenteil. Sery erhöhte mit einem über die Mauer gezirkelten Freistoß aus etwa 20 Meter, bei dem Hummel noch die Fingerspitzen im Spiel hatte, der Ball via Stange den Weg ins Netz fand, auf 3:0.
Irnfritz-Torgarant Michal Docekal tauchte plötzlich allein vor Lukas Kucirek auf, der Keeper klärte jedoch per pedes. So war es schließlich Meyer, der mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz ins lange Eck unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf 4:0 erhöhte. Das Spiel war damit eigentlich gelaufen.
„Ich habe nach dem Seitenwechsel erwartet, dass Irnfritz noch einmal alles versucht, das Gegenteil war der Fall. Sie waren nicht darauf erpicht, allzu viel zu riskieren “, meinte Trainer Michael Scherzer. Damit war der Elan der ersten 45 Minuten dahin, die forsche Gangart der ersten Halbzeit (insgesamt fünf gelbe Karten) ebenfalls.
Aus einem Corner gelang den Gästen durch Jacob Kainz per Kopf (67.) zumindest der Anschlusstreffer, der schließlich auch das Ehrentor war. Amaliendorf macht schließlich im Finish das halbe Dutzend voll. Sery mit seinem dritten Tor zum 5:1 (78.) und Meyer, der in Minute 90 mit seinem zweiten Treffer jeweils nach Konter den 6:1-Endstand herstellte.