Unsere Chance ist sehr groß

Irnfritz-Sektionsleiter Günter Spitaler über Tabellenplatz eins, Erfolgsgaranten und den Meistertitel-Traum.

Der Tabellenführer nach einer äußerst ungewöhnlichen und historischen sowie vorerst nicht vollendeten Hinrunde heißt TSU Irnfritz. Aus acht Spielen machte dieser 19 Punkte. Der Vorsprung auf den Zweiten beträgt null Zähler – die Japonser haben aber auch zwei Spiele mehr absolviert. Doch warum lief‘s in den vergangenen Monaten eigentlich wie am Schnürchen für Irnfritz? „Wir haben eine gute Mannschaft beisammen. Die Rückkehr von Isak und Winkler, sowie die Rückkehr der Verletzten waren ausschlaggebend. Jakob Kainz, Philipp Judmann, Matthäus Labner und Gernot Glück, die immer wieder verletzt waren, sind heuer alle fit“, erläuterte Sektionsleiter Günter Spitaler. Vor allem das angesprochene Offensiv-Duo Patrik Isak (14 Tore)/Michael Winkler (10 Tore) trug maßgeblich zum Erfolg bei, zeigten sich für 57 Prozent aller Irnfritzer Tore im Herbst verantwortlich. „Sie sind sehr wichtig für uns. Vorne haben wir immer Probleme gehabt. Isak hat viel gelernt in St. Bernhard, ist jetzt cooler vor dem Tor. Er ist bei der Berufsfeuerwehr in Wien und hat dort viele Möglichkeiten zu trainieren. Michael Winkler ist ein guter Freund von ihm, die beiden pushen sich gegenseitig. Sie sind beide auf jedem Training. Winkler ist ein echter Athlet, geht viel laufen und rennt auch Marathon. Sie tun beide viel für ihren Körper, sind fitter als andere Spieler in der 2. Klasse und Sportler durch und durch“, streute Spitaler Rosen.

 

Die Irnfritzer starteten fulminant in die Saison, blieben bis einschließlich Spieltag fünf makellos, es folgte das 2:2-Remis gegen Weitersfeld. Im darauffolgenden Spiel setzte es auswärts in Mallersbach dann doch die erste, aber bisher einzige Niederlage. Mit 0:1 mussten sich die Irnfritzer in Mallersbach knapp geschlagen geben. „Die Niederlage war unglücklich, aber Mallersbach ist für uns generell ein rotes Tuch, dort zu gewinnen ist schwer. Es war aber wichtig, dass wir nur einmal verloren haben“, bewertete Spitaler den Punktverlust.

Es folgte prompt die eindrucksvolle Antwort gegen Eisgarn – 17:0! „Das Spiel war außergewöhnlich, 17 Tore musst du auch gegen Eisgarn einmal schießen. Das haben die anderen Mannschaften nicht geschafft, und das war natürlich deshalb sehr wichtig für die Tordifferenz. Aber Eisgarn hat leider noch nicht gegen Langau und Schwarzenau gespielt, also schauen wir mal, wie sich Eisgarn im Frühjahr präsentiert (lacht).“

Bezüglich Frühjahr gibt‘s derzeit genug Fragezeichen, sorgte doch Corona für eine vorzeitige Winterpause. Als großen Nachteil für sein Team wertet Spitaler die Unterbrechung nicht, sieht die anstehende Transferperiode aber kritisch: „Mannschaften, die vielleicht zwei Spiele weniger als wir haben, können sich verstärken. Das ist fraglich, aber generell ist es eine finanzielle Frage, die Firmen sponsern aktuell nicht mehr so viel und uns sind wichtige Veranstaltungen, wie das Oktoberfest und der Ball im Jänner verloren gegangen. Wir werden nicht viel verändern können. Es ist nicht so, dass wir es uns nicht leisten könnten, aber dann ist man vielleicht in der 1. Klasse und braucht es dort eher.“

Ist der Meistertitel also Thema? „Auf jeden Fall. Unsere Chance ist sehr groß. Dass es so super rennt, hätten wir uns ehrlichgesagt im Vorhinein nicht gedacht. Es wird aber noch ein harter Kampf. Vor allem Schwarzenau schätze ich nach wie vor sehr stark ein, aber auch Weitersfeld und Langau sind nicht zu unterschätzen.“ Damit, dass die Spielzeit zu einem regulären Ende findet, rechnet Spitaler nicht. „Die Herbstsaison wird am Ende zählen.“

„17 Tore musst du auch gegen Eisgarn einmal schießen.“

Günter Spitaler, Sektionsleiter Irnfritz                         Quelle: NÖN Horn

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